Ecoliance zu Besuch beim H2BZ Netzwerk RLP e. V.
Das H2BZ Netzwerk fördert die in Rheinland-Pfalz und in anderen Bundesländern erworbene Kompetenz auf dem Gebiet des Wasserstoffs, der Brennstoffzelle und der anderen Energieträger. Es unterstützt u. a. Forschungsvorhaben, den Know-How-Transfer und die Öffentlichkeitsarbeit, um den Weg für diese neuen Technologien zu ebnen.
Bereits Anfang August haben sich Tamara Breitbach und Dr. Barbara Jörg mit Albert Jung, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kaisersesch und Vorsitzender des H2BZ Netzwerks Rheinland-Pfalz, sowie mit Lothar Schaden, kommissarischer Stabsstellenleiter, über die Möglichkeiten der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im ländlichen Raum ausgetauscht.
Wasserstoff ist als weiterer alternativer Treibstoff aus der Fachdiskussion nicht mehr wegzudenken. Gerade, wenn es um Fragen zur Zwischenspeicherung von Überschussenergie aus Erneuerbaren Energien geht, ist Wasserstoff ein Speicher der Zukunft. Um genau dies in einem Modell zu testen, ist die Verbandsgemeinde Kaisersesch als einzige ländliche Gebietskörperschaft in Rheinland-Pfalz Gewinnerin im Ideenwettbewerb "Reallabore der Energiewende", die vom Bundeswirtschaftsministerium Anfang Juli prämiert worden sind.
Die Verbandsgemeinde geht mit dem H2BZ Netzwerk, das auch Mitglied in Ecoliance e. V. ist, neue, innovative Wege. Ziel ist es, den Überschussstrom aus der örtlichen Windenergie in einem Elektrolyseur zu Wasserstoff umzuwandeln. Dieser könnte zum Antrieb von Bussen genutzt werden, die der Verbandsgemeinde den Anschluss an die Kreisstadt Cochem sichern sollen, und zwar ohne weiteren CO2-Ausstoß.
Bürgermeister Jung meint: "Wir brauchen Lösungen für den Verkehr im ländlichen Raum. Und Wasserstoff kann dazu einen Beitrag leisten." Mit Ecoliance e. V. ist ein weiterer Austausch zum Thema geplant.