Winter School on Corporate Sustainability 2021

Die Winterschool „Nachhaltig wirtschaften – aber wie?“ bietet einen guten Einstieg in die Thematik mit Überblick- und Vertiefungsworkshops, die mit Unternehmen der Ecoliance Rheinland-Pfalz auch Einblick in die Umsetzung nachhaltiger Instrumente in die betriebliche Praxis geben und Vorteile wie Fallstricke aufzeigen.

Unternehmen stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Fachkräftesicherung, Digitalisierung, globale Märkte und Klimawandel sind nur die offensichtlichsten Stichworte eines gesellschaftlichen Wandels, der gestaltet werden muss.

So werden Nachhaltigkeitskompetenz und Nachhaltigkeits- dokumentation zu entscheidenden wirtschaftlichen Faktoren für die Geschäftsmodelle von Unternehmen und den Standort Rheinland-Pfalz.

Anmeldung & Teilnahmebescheinigung

Die Winter School on Corporate Sustainability ist kostenfrei und findet ausschließlich online statt.

Die digitale Übertragung erfolgt über Microsoft Teams. Anmelden können Sie sich bis zu zwei Tage (48 Stunden) vor Start des Veranstaltungstermins. Sie können die Teilnahme an den einzelnen Modulen frei wählen.

Den Anmeldelink und weitere Informationen erhalten Sie für das gewählte Modul nach Ihrer Registrierung per E-Mail. Ein Teilnehmerzertifikat erhalten Sie bei Teilnahme an allen Modulen.

Die Winter School on Corporate Sustainability ist als Fortbildungsveranstaltung bei der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz anerkannt. Vermerken Sie bei der Anmeldung den Wunsch nach Erhalt von Fortbildungspunkten.

Die Online Winter School findet im Zeitraum vom 25. Februar - 09. April 2021 statt. Erfahre in sechs verschiedenen Modulen mehr über zukunftige Geschäftsmodelle.

Downloadbereich der Winter School

Hier geht es zum Downloadbereich in dem zusätzliche Materialien zu vergangenen Modulen bereit gestellt werden.

Kooperationspartner

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Ihre Gastgeber

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Übersicht der Module

Folgende Module werden in der Winter School angeboten. Sie können sich für alle oder nur einzelne Module anmelden.

Modul 1: Überblick und aktuelle Bedarfe

Nachhaltiges Wirtschaften gewinnt zunehmend an Bedeutung. Dies wurde zuletzt mit dem Green Deal auch in den Europäischen Fokus gestellt. Unternehmen und Investoren entwickeln sich nachhaltig weiter. Doch welche Anforderungen sind notwendig? Wie sind die europäischen Zielsetzungen und der Green Deal regional umsetzbar? Und was benötigen Unternehmen dazu?

In sechs Modulen werden sechs Themen des nachhaltigen Wirtschaftens adressiert. Wir beginnen mit einem Überblick.
Es folgen in Modul #2 Operative Umsetzung von Nachhaltigkeits-Reporting, Monitoring und Auditierung, Zertifizierung in dem unter anderem ein Überblick über die verschiedenen Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung gegeben wird.
In Modul #3 werden die C02- und THG-Bilanzierung, Footprints und Beschaffung, das Lieferkettenmanagement, aus Sicht kommunaler Verwaltung, kommunaler Versorger und Unternehmen geschildert.
Modul #4 Betriebliches Energiemanagement, Ressourceneffizienz, Material- und Prozesseffizienz veranschaulicht Ihnen wie Digitalisierung zur Verbesserung der Ressourcen- und Energieeffizienz beitragen kann.
In Modul #5 Kreislaufwirtschaftsansätze im Unternehmen werden unter anderem die rechtlichen Rahmenbedinungen Kreislaufwirtschaft anzuwenden erläutert.
Und in Modul #6 Sustainable Finance und Compliance, ESG und Nachhaltigkeitsstrategien in den Geschäftsmodellen wird Ihnen nachhaltiges Wirtschaften aus verschieden Perspektiven näher gebracht.
Den Blick aus der Wissenschaft kombinieren wir mit der Sichtweise aus Unternehmen und Kommunen mit dem Ziel eine C02-neutrale Wirtschaft aufzubauen.

Unter anderem mit:

Dr. Ulla Engelmann, DG Grow Europäische Kommission

Prof. Dr. Henrik te Heesen, Umwelt-Campus Birkenfeld

Werner Zimmermann, Vorsitzender Ecoliance e.V.

Tamara Breitbach, Umwelt-Campus Birkenfeld

Michael Hauer, Energieagentur Rheinland-Pfalz

Prof. Dr. Klaus Helling, Umwelt-Campus Birkenfeld

1. Termin: 25. Februar 2021
Uhrzeit: 17:00 - 19:00 Uhr

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Modul 2: Operative Umsetzung von Nachhaltig- keitsreporting und Aufbau integrierter Managementsysteme für Nachhaltigkeit in Unternehmen

Nachhaltigkeitsberichterstattung und Zertifizierungen sind Ausweis Ihrer unternehmerischen Nachhaltigkeitsstrategie. Ob als Alleinstellungsmerkmal zur Erfüllung von Kundenan- forderungen oder zur Identifikation von Risiken und Chancen sind Managementtools wie ISO 14001 oder ISO 50001 oder Standards zur Nachhaltigkeitsberichtserstattung wie der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) oder die Standards der Global Reporting Initiative (GRI) hervoragende Hilfsmittel. Wie Sie diese erfolgreich in Ihrem Unternehmen umsetzen, erfahren Sie hier.

Das erwartet Sie am Donnerstag:
Klaus Helling vom Umwelt-Campus, Experte für Nachhaltigkeitsberichterstattung in Unternehmen, wird mit Yvonne Zwick, Vorsitzende von BAUM e.V., der größten Umweltinitiative der deutschen Wirtschaft, und Tanja Castor, zuständig für die inhaltliche und strategische Ausrichtung der Nachhaltigkeitsinhalte des integrierten Berichts (u.a. regulatorische Anforderungen, Anforderungen aus Standards wie GRI, SASB ... ) bei der BASF einen Überblick über die aktuellen industriellen Anforderungen an Nachhaltigkeitsberichterstattung geben. Andreas Laux vom Ecoliance-Mitglied AZMcert gibt einen Impuls, wie Managementsysteme Zahlen, Daten und Fakten für das Nachhaltigkeitsreporting liefern können.

Das erwartet Sie am Freitag:
In zwei Workshops erfahren Sie mehr zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) und erhalten fundiertes Insiderwissen zum Aufbau von Managementsystemen für Umwelt und Energie. Der DNK wird von Florian Harrlandt, der beim Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) im Team Nachhaltigkeit arbeitet, im Detail erläutert. Dabei werden wichtige Hinweise zur Nutzung Branchenleitfäden, zur Erfüllung der CSR-Berichtspflicht mit Hilfe des DNK und Einblicke zu Best Practice Beispielen gegeben. Andreas Laux stellt aktuelle Trends und Anforderungen an Umwelt- und Energiemanagementsysteme dar, beleuchtet aktuelle Trends und Weiterentwicklungen der Normen und gibt in seinem Workshop praxisrelevante Tipps für erfolgreiche externe Audits aus Sicht eines Zertifizierers.

Unter anderem mit:

Prof. Dr. Klaus Helling, Umwelt-Campus Birkenfeld

Andreas Laux, AZMcert

Yvonne Zwick, Vorsitzende B.A.U.M e.V.

Tanja Castor, BASF SE

1. Termin: 04. März 2021
Uhrzeit: 17:00 - 19:00 Uhr

2. Termin (Vertiefungsworkshop): 05. März 2021
Uhrzeit: 12:00 - 15:30 Uhr

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Modul 3: CO2- und THG-Bilanzierung, Footprints und Beschaffung, Lieferkettenmanagement

Nachhaltige Unternehmen müssen Verantwortung für ihre Lieferketten übernehmen. So führt die Einsparung von Treibhausgasen in der Lieferkette nicht nur zu einem reduziertem ökologischen Fußabdruck sondern oft auch zu Kostensenkungen. Auch für Kunden ist nicht nur ein ökologisches Endprodukt von Bedeutung, sondern sind sie vielmehr daran interessiert, wie gesamte Unternehmen inklusive der Zulieferer hinsichtlich ihres Footprints aufgestellt sind. Das erwartet Sie am Donnerstag:
Auch Kommunen sind Auftraggeber und schreiben immer stärker zur Erreichung der selbstgesteckten Ziele Nachhaltigkeit in Ihrer Beschaffung als Kriterium vor. Unternehmen können ihren Footprint durch Vorgaben an die Zulieferer verbessern. Nachhaltigkeit bietet Chancen, wenn neue Gechäftsfelder eröffnet, Nischen befüllt, Synergien genutzt oder während des Prozesses der Bilanzierung Effizienzpotenziale entdeckt und gehoben werden. Vertreter einer kommunalen Verwaltung, eines kommunalen Versorgers und ein Unternehmen sprechen über ihre Sicht und Möglichkeiten „Nachhaltige Wertschöpfungsketten zu gestalten und unternehmerische Chancen zu nutzen". Außerdem erarbeiten sich die Teilnehmer die Herausforderungen und Chancen des Lieferkettengesetzes und welche Möglichkeiten es gibt, klimaneutrale Produkte zu gestalten oder Emissionen auszugleichen.

Das erwartet Sie am Freitag: Eric Dolch vom Entwicklungspolitischen Landesnetzwerk und Peter Kolbe, Mitarbeiter von Climate Fair werden den Blick auf die globalen Perspektiven von Lieferketten richten. Die Verbraucher lehnen immer mehr Produkte ab die durch Ausbeutung und menschenunwürdiges Arbeiten entstanden sind. Hier klare Vorgaben zu machen kann für Unternehmen zu einem Verkaufsargument werden. Das kürzlich beschlossene Lieferkettengesetz soll für Transparenz sorgen. Es ist wichtig, dass sich Unternehmen jetzt schon konkrete Gedanken zur Umsetzung machen.

Unter anderem mit:

Peter Kolbe, Climate Fair

Nicolas Wiedemeyer, Stadtwerke Trier

Fabian Bucksch, Robert Bosch GmbH

Dr. Christel Simon, Energieagentur Rheinland-Pfalz

Erik Dolch, ELAN e.V.

1. Termin: 11. März 2021
Uhrzeit: 17:00 - 19:00 Uhr

2. Termin (Vertiefungsworkshop): 12. März 2021
Uhrzeit: 12:00 - 15:30 Uhr

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Modul 4: Nachhaltig e Produktion durch die Verbesserung der Ressourcen- und Energie­effizienz

Steigende Energiekosten und endliche Rohstoffe führen in Zeiten des Klimawandels zu einem Umdenken in Wirtschaft und Gesellschaft. Einsparpotentiale und Optimierungen, ob bei Material, Herstellungsprozessen oder im Geschäftsmodell sind Bestandteil unternehmerischer Planung und Steuerung. Lernen Sie, welchen Beitrag die Digitalisierung zur Verbesserung der Ressourcen- und Energieeffizienz leisten kann.

Das erwartet Sie am Donnerstag:
Der effiziente Umgang mit Energie und Rohstoffen spart im Unternehmen enorme Kosten. Diese Kosteneinsparpotenziale sind dabei in der Summe einzelner Maßnahmen häufig deutlich mehr, als im Alltagsgeschäft bewusst ist. Die Einführung eines betrieblichen Energiemanagements lässt sich durch intelligente Softwaresysteme unterstützen. Auf der Basis Effizienz-bezogener Kennzahlen und dem Energie-Monitoring kann der Einstieg in die effiziente Ressourcenwirtschaft im Unternehmen attraktiv und transparent gestaltet werden. Der Beitrag widmet sich innovativen Ansätzen, wie heute mit zunehmender Digitalisierung ein Betriebliches Energie- und Ressourcenmanagement professionell und nachhaltig aufgestellt werden kann.

Das erwartet Sie am Freitag:
Kosten sparen und die Umwelt bewahren - genau dieses Konzept verfolgt das Effizienznetz Rheinland-Pfalz seit fast zwölf Jahren. Auf großes Interesse trifft dabei der Effizienzcheck - kurz EffCheck genannt. Mehr als 200 Unternehmen haben bereits dieses Angebot des Effizienznetzes, das vom Landesamt für Umwelt federführend betreut wird, genutzt. Zwei davon berichten heute konkret, wie die Umsetzung in ihrem Unternehmen erfolgte. Zudem werden digitale Instrumente vom Verband deutscher Ingenieure vorgestellt und die Bedeutung des digitalen Wandels im Unternehmen aufgezeigt.

Unter anderem mit:

Sabine Riewenherm, Landesamt für Umwelt

Prof. Dr. Susanne Hartard, Umwelt-Campus Birkenfeld

Dipl.-Ing. Philipp Menn, VDI-ZRE

1. Termin: 18. März 2021
Uhrzeit: 17:00 - 19:00 Uhr

2. Termin (Vertiefungsworkshop): 19. März 2021
Uhrzeit: 12:00 - 15:30 Uhr

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Modul 5: Kreislaufwirtschaftsansätze im Unternehmen

Kreislaufwirtschaft ist gelebter Klimaschutz. Wir weisen Unternehmen den Weg in die Circular Economy von der Strategieentwicklung bis zum Stakeholdermanagement und geben Hinweise zur Implementierung nachhaltiger Prozesse und Produkte. Die Circular Economy verfolgt dabei die Vison einer Welt ohne Abfall. Erfahren Sie, wie das Stoffstrommanagement durch die Entwicklung tragfähiger Geschäftsmodelle die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft ermöglicht.

Das erwartet Sie am Donnerstag:
Circular Economy als Potenzial für die Geschäftsmodellentwicklung wird heute praxisnah erläutert. Dabei steht die konkrete Umsetzung von Circular Economy im Unternehmen im Fokus. Kreislaufwirtschaft wird in Deutschland überwiegend noch als Synonym für Abfallwirtschaft verstanden. Kreislaufwirtschaft ist aber mehr: Sie ist ein Wirtschaftsmodell, in dem es darum geht, Ressourcen zu schonen, den Wert von Stoffen und Produkten so lange wie möglich zu erhalten und Abfälle auf ein Minimum zu reduzieren. Bestehende rechtliche Regelungen aus dem Recht der Kreislaufwirtschaft werden dargestellt und kritisch bewertet. Zugleich wird beispielhaft betrachtet, welche Impulse von neuen Ansätzen ausgehen könnten.

Das erwartet Sie am Freitag:
Die Europäische Öko-Design-Richtlinie definiert Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung energieverbrauchsrelevanter Produkte und schreibt Mindestanforderungen vor. Ein Großteil der Produkte, die im Geltungsbereich der Öko-Design-Richtlinie liegen, wird durch Software gesteuert. Gesetzliche Anforderungen an die Energieeffizienz von Softwareprodukten existieren nicht, obwohl die Software einen großen Einfluss auf den Energieverbrauch hat. Deshalb wurde eine ressourceneffiziente Software als Vergabegrundlage für einen Blauen Engel für Software entwickelt, die heute vorgestellt wird.

Unter anderem mit:

Eveline Lemke, Thinking Circular

Prof. Dr. Peter Heck, lfaS, Umwelt-Campus Birkenfeld

Jürgen Priesters, TOMRA

1. Termin: 25. März 2021
Uhrzeit: 17:00 - 19:00 Uhr

2. Termin (Vertiefungsworkshop): 26. März 2021
Uhrzeit: 12:00 - 15:30 Uhr

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Modul 6: Sustainable Finance und Compliance, ESG und Nachhaltigkeitsstrategien in den Geschäftsmodellen

Nachhaltigkeit im Finanzsystem bezieht Umwelt- und soziale Aspekt sowie Aspekte der Unternehmensführung in die Entscheidungen von Finanzakteuren ein. Ziel ist die Transformation in eine nachhaltige Wirtschaft, die auch KMU adressiert Nachhaltigkeitsrisiken in angemessener Weise zu berücksichtigen. ESG und Nachhaltigkeitsstrategien in den Geschäftsmodellen sind spannende Ansätze, die wir in diesem Modul vorstellen.

Unter anderem mit:

Prof. Dr. Frank lmmenga, ICESG, Umwelt-Campus Birkenfeld

Martin Baussen, GLS Bank

Michael Hauer, Energieagentur RLP

Marcel Leistenschneider, Systainalytics

Ulrich Hartmann, PwC

1. Termin: 08. April 2021
Uhrzeit: 17:00 - 19:00 Uhr

2. Termin (Vertiefungsworkshop): 09. April 2021
Uhrzeit: 12:00 - 15:30 Uhr

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Nachhaltige Wertschöpfungsketten gestalten – Unternehmerische Chancen nutzen. Aber wie?

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