In Wörth am Rhein startet das Forschungsprojekt DEKAPALATIN-BERTHA, das die Nutzung tiefer Geothermie für eine klimaneutrale Wärmeversorgung untersucht. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und soll sowohl industrielle als auch kommunale Wärmebedarfe abdecken.
Projektziele
- Erschließung tiefer Geothermie: Untersuchung geologischer Strukturen, die zur nachhaltigen Wärmegewinnung geeignet sind.
- Technische Machbarkeit: Erprobung modernster Bohr- und Fördertechnologien für Erdwärme.
- Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit: Analyse der Kostenstruktur, Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit.
- Integration in lokale Energieversorgung: Ziel ist die Reduktion fossiler Brennstoffe und die Bereitstellung von CO₂-neutraler Wärme für Industrie und Stadt.
Forschungsschwerpunkte
- Geologische Analysen: Kartierung des Untergrunds und Bewertung potenzieller Thermalwasservorkommen.
- Bohrtechnik und Infrastruktur: Optimierung von Bohrmethoden, um Umweltbelastungen zu minimieren und Energieeffizienz zu maximieren.
- Energiemanagement: Entwicklung von Konzepten zur Einbindung der gewonnenen Geothermieenergie in bestehende Wärme- und Fernwärmenetze.
- Umwelt- und Klimaschutz: Minimierung von CO₂-Emissionen und nachhaltige Nutzung der Ressourcen.
Bedeutung für die Region
DEKAPALATIN-BERTHA kann ein wichtiger Beitrag zur Energiewende in der Pfalz werden:
- Industrie und Kommune erhalten langfristig klimaneutrale Wärme.
- Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
- Schaffung von Modellprojekten, die als Vorbild für weitere geothermische Projekte in Deutschland dienen.
Ausblick
Sobald die geologischen und technischen Voraussetzungen geklärt sind, sollen erste Pilotbohrungen folgen. Langfristig kann die Region signifikant von nachhaltiger Wärmeversorgung profitieren, während gleichzeitig Forschungsergebnisse für andere Standorte in Deutschland und Europa nutzbar gemacht werden.
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