BASF und Vulcan verschieben 3D-Seismik – Förderbedingungen noch unklar

Die Partnerunternehmen BASF und Vulcan Energy Resources verschieben den Start ihrer geplanten 3D-Seismik-Messungen in der Vorderpfalz. Grund dafür sind derzeit noch ungeklärte Förderbedingungen, die für die Finanzierung des nächsten Projektabschnitts entscheidend sind.

Fortschritte trotz Verzögerung

Die bisher durchgeführten 2D-Seismik-Untersuchungen haben das geothermische Potenzial in der Region bestätigt. Diese Daten bilden die Grundlage für die kommende 3D-Seismik, die ein detailliertes Bild des Untergrunds liefern und die Planung zukünftiger Bohrungen präzisieren soll.

Unklarheit bei der Förderung

Da die endgültigen Rahmenbedingungen für staatliche Förderprogramme noch nicht feststehen, sehen BASF und Vulcan aktuell keine Planungssicherheit. Eine Entscheidung über die Förderbedingungen wird frühestens im Sommer 2026 erwartet. Entsprechend wird der Zeitplan angepasst – ohne dass das Gesamtziel gefährdet ist.

Ziel bleibt bestehen

Das gemeinsame Projekt zielt darauf ab, klimafreundliche Erdwärme für die Energieversorgung des BASF-Stammwerks in Ludwigshafen zu erschließen und gleichzeitig Lithium aus Thermalwasser zu gewinnen. Damit soll ein wichtiger Beitrag zur Dekarbonisierung der Industrie, zur regionalen Wärmewende und zur nachhaltigen Rohstoffversorgung geleistet werden.

Ausblick

Trotz der Verzögerung halten beide Partner an ihren langfristigen Plänen fest. Die Projektumsetzung ist weiterhin für den Beginn der 2030er-Jahre vorgesehen – vorausgesetzt, die politischen und finanziellen Rahmenbedingungen werden rechtzeitig geklärt.

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