INTERREG-Großregion-Vorhaben GREATER GREEN + im Antragsverfahren
Am 14. Dezember 2022 fand ein Treffen der künftigen Projektpartner bei Luxinnovation in Esch-Belval statt, um den Förderantrag weiter zu konkretisieren. Die Großregion soll im Bereich grüner Technologien eine Führungsrolle übernehmen, indem diese weiterentwickelt und angewandt werden. Abgedeckt werden saubere, intelligente Energiesysteme; Kreislauf- und Abfallwirtschaft, nachhaltiges Bauen und der Bereich Wasser / Abwasser. Ecoliance wird mit aktiver Unterstützung der Hochschule Trier/ Umwelt-Campus Birkenfeld als strategischer Partner teilnehmen und Mitgliedsfirmen je nach Projektaktivität einbinden können.
Mit seiner umfassenden Kompetenz und mit Unterstützung der Landesregierung hatte der Umwelt-Campus der Hochschule Trier das Interreg- VA -Projekt GREATER GREEN als Leadpartner initiiert. Diese Erfahrung hat gezeigt, wie nützlich eine Vernetzung zwischen Green-Tech-Clustern in der Großregion ist; denn diese ermöglicht den Austausch über den Stand der Technik in den verschiedenen Bereichen und Innovationen, die Umsetzung von Vorschriften, Unternehmensbesuche und die Vertretung auf Messen. Jeder Teil der Großregion hat einzigartige Beiträge zu leisten, von denen die anderen profitieren können. Eine gegenseitige Befruchtung, z. B. zwischen Wasser und Energie oder Energie und nachhaltigem Bauen konnte festgestellt werden. Die Sichtbarkeit des Sektors konnte durch verschiedene Veranstaltungen, Newsletter und eine Broschüre, in der die Vorzeigeprojekte der Umwelttechnologie in der Großregion vorgestellt wurden, erhöht werden. Die Partner verpflichteten sich nach Abschluss des Projekts, ihre Zusammenarbeit fortzusetzen, und organisierten verschiedene Treffen der Arbeitsgruppen "Wasser" und "Intelligente Energien".
Inzwischen läuft die Vorbereitung eines Folgeprojekts auf Hochtouren.
Mit seinen spezifischen Kompetenzen wird sich der Umwelt-Campus der Hochschule Trier in den Bereichen Kreislaufwirtschaft und grüne Energie einbringen:
- In enger Zusammenarbeit mit der regionalen Industrie beschäftigt sich der Lehrstuhl von Prof. Dr.-Ing. Susanne Hartard mit Kreislaufwirtschaft und Recycling. In diesem Zusammenhang wird die Nutzung von derzeit ungenutzten Siebfraktionen aus dem Bauschuttrecycling fokussiert und deren Anwendung auf Ebene der Großregion analysiert werden.
- Der Lehrstuhl von Prof. Dr.-Ing. Michael Wahl konzentriert sich auf das Recycling von Kunststoffen, u.a. für den 3D-Druck, in enger Kooperation mit Schlüsselakteuren in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Durch das Projekt sollen diese Erfahrungen weiterentwickelt und mit den Partnern in der Großregion geteilt werden.
- Der Lehrstuhl von Prof. Dr. Fabian Kennel wird sich mit nachhaltigem Energiemanagement auf Gebäudeebene und im Energienetz beschäftigen. Die Umsetzung wird auf dem Umweltcampus selbst stattfinden, so dass die Ergebnisse direkt am realen System validiert werden können. Abgesehen von den Einsparpotenzialen ist zu klären: Wie müsste der lokale Energiemix auf Verbraucher- und Erzeugerseite aussehen, um einen möglichst autonomen Inselbetrieb eines kleinen Netzes (Microgrid) zu gewährleisten?