Die deutschsprachige Wasserwirtschaft im Jahr 2020/21 – Metastudie „WaterExe4.0“ zeigt Erfolgsfaktoren und Erwartungen für die digitale Zukunft auf

 

Metastudie: Welche Erfolgsfaktoren und Erwartungen zeigt sie für die digitale Zukunft?

Worum geht es?

Die klimawandelbedingten Extremereignisse Starkregen und Trockenheit haben für die Wasserwirtschaft deutliche Auswirkungen. Die Anzahl technischer Lösungen zur Vorbeugung und Anpassung an die erwartete Zunahme solcher Ereignisse steigt stetig und in schnellem Tempo.

Was waren die Herausforderungen?

Eine Übersicht über die Digitalisierungslösungen, die am Markt erhältlich sind, fehlte. Deshalb haben Forscher der Hochschule Hof im Rahmen von „Water-Exe4.0“ eine erste Metastudie zur Digitalisierung in der deutschsprachigen Wasserwirtschaft erstellt.
 
Was sind die Ergebnisse?

Trotz zahlreicher Lösungsangebote besteht eine große Lücke zwischen Angebot und Umsetzung. Nur 11 % der rund 700 identifizierten Digitalisierungslösungen fanden einen realen Anwendungsbezug. Gründe hierfür sind, dass die Struktur des Arbeitsalltags in neuen Lösungen zu wenig berücksichtigt wird. Dies führt zu einer Überforderung auf Anwenderseite. Häufig ist der Mehrwert einer Digitalisierungslösung für die jeweilige individuelle Situation nicht erkennbar und es fehlen systematische Analysetools, um wesentliche Hindernisse zu identifizieren und den besten Weg für Start und Umsetzung eines Digitalisierungsprojekts zu finden.
 
Gibt es (berechtigte) Kritikpunkte an der Vorgehensweise oder den erzielten Ergebnissen?

Die Kategorisierung in der Metastudie konnte aufgrund der kurzen Projektzeitlauf nicht mit ausreichender Tiefe vorgenommen. Ein bereits genehmigtes Folgeprojekt wird dies in Angriff nehmen.
 
Was bedeutet das Ergebnis, was lernen wir daraus und wie geht es weiter?

Um die zahlreich existierenden Digitalisierungslösungen in der deutschsprachigen Wasserwirtschaft auf kommunaler Anwenderseite in die Umsetzung zu bringen, gilt es, den praktischen Nutzen digitaler Angebote sowie das Verhältnis von Kosten und Nutzen früher sichtbar zu machen. Auf Anbieterseite bedarf es zudem mehr Engagement, um die Bedürfnisse der kommunalen Seite zu respektieren und individueller zu beraten.
 
Hier geht´s zum Paper: 👉 https://lnkd.in/etkXEvPJ

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