Ausweisung von Notabflusswegen im BMBF-Projekt „FloReST“

 

Starkregenereignisse und daraus resultierende Sturzfluten führen häufig zu weitreichenden Schäden an technischen und sozialen Infrastrukturen. Durch Notabflusswege können diese Wassermassen möglichst schadlos sowie gezielt durch die urbane Bebauung abgeleitet und somit Schäden reduziert werden. Das auf eine Laufzeit von drei Jahren angelegte Verbundforschungsprojekt „Urban Flood Resilience – Smart Tools“ (FloReST), unter der Förderinitiative „Wasser-Extremereignisse“ (WaX) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), befasst sich mit der Ausweisung dieser sogenannten Notabflusswege. Durch innovative technologiebasierte Lösungen wie die Neu- und Weiterentwicklung eines robotergestützten Systems zur 3D-Datenerfassung, dem Einsatz künstlicher Intelligenz sowie dem Einsatz von Drohnentechnik werden überflutungsgefährdete kritische Bereiche lokalisiert, Notabflusswege ausgewiesen und somit die Resilienz urbaner Infrastrukturen gesteigert.

Anfang Mai war das FloReST-Konsortium bei der Auftaktveranstaltung der Förderinitiative „Wasser-Extremereignisse“, unter der insgesamt zwölf Verbundvorhaben bundesweit gefördert werden, in Bonn vertreten. Ziel der Fördermaßnahme ist es, nachteilige Folgen der in Deutschland vermehrt auftretenden Dürreperioden, Starkregen- und Hochwasserereignisse durch Managementstrategien und Anpassungsmaßnahmen abzuwenden. Das Forschungsvorhaben FloReST fokussiert sich dabei auf den Themenschwerpunkt urbane extreme Wasserereignisse. Bei der Auftaktveranstaltung lernten sich die Verbundpartner erstmals in Präsenz kennen und vernetzten sich projektübergreifend zu den Forschungsschwerpunkten.

Nachdem zu Beginn des Projektes bereits ein erster Kick-Off-Workshop mit fünf Pilotkommunen sowie Fachverbänden stattfand, treten die Verbundpartner nun in den direkten Austausch mit den einzelnen Pilotkommunen. In Vor-Ort-Gesprächen sollen Erwartungen und Zielsetzung des Projektes zwischen den beteiligten Pilotkommunen und den Verbundpartnern vermittelt und potenzielle Untersuchungsgebiete für den Einsatz verschiedener Technologien festgelegt werden. Durch eine kontinuierliche Einbeziehung der Pilotkommunen sowie der Bürgerinnen und Bürger sollen in FloReST Smart-Tools entwickelt werden, welche eine an die lokal hochaufgelöste Planung und Ausweisung von Notabflusswegen angepasste Auswahl an technisch innovativen und zukunftsgerichteten Werkzeugen erlaubt. Durch vernetzte Risikokommunikation wird zudem eine hohe Interaktivität und die grundlegende Einbeziehung der Betroffenenperspektive gewährleistet.

 

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